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Zum Problem der »ostalpinen Rauchstuben«

Abstract

This is an accepted article with a DOI pre-assigned that is not yet published.

In den östlichen Alpenländern Österreichs läßt sich die »Rauchstube« als ein besonderer Wohntypus, der zu Beginn dieses Jahrhunderts als solcher erkannt und von anderen Wohngrundformen unterschieden worden ist, mit Sicherheit bis ende des Mittelalters nachweisen. Offen ist jedoch bis heute die Frage der Entstehung und Herkunft bzw. des Alters dieses mittelalterlichen Stubenraumes. V. Geramb (1884-1958) sah darin nach der kulturkreislehre seiner Zeit die Verschmelzung einer osteuropäisch-slawischen Kochofenkultur mit der westeuropäischen Herdkultur und schloß daraus auf Wanderungseinflüsse durch Alpenslawen und deutsche Siedler des frühen Mittelalters. Im Sinne der neueren historischen Hausforschung entspricht dagegen die ostalpine Rauchstube als Vielzweckraum mit deutlichem Blockbau- und Stubencharakter eher einem spätmittelalterlichen Ausbautyp, der sich als solcher erst seit den großen Umwälzungen des 12. und 13. Jahrhunderts in Mitteleuropa zu einem so vielseitig verwendeten agrarwirtschaftlich betriebenen Wohn- und Haustyp entwickelt haben kann.

Publisher Notes

  • This article was previously published by Museum Tusculanum Press.

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Authors

Oskar Moser (University of Graz)

Issue

  • This article is not a part of any issues.

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