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Möglichkeiten und Grenzen quantitativer Analysen zur städtischen Volkskultur.

Abstract

This is an accepted article with a DOI pre-assigned that is not yet published.

Seit Klaus Roths Ausführungen zur Historischen Volkskunde und Quantifizierung von 1980 haben erst wenige volkskundliche Arbeiten quantifizierende Methoden benutzt. ln der vorliegenden Untersuchung geht es darum, mit Hilfe quantitativer Analysen von unterschiedlichen Arten archivalischer Quellen Aussagen zur frühneuzeitlichen Stadtkultur zu machen. Drei beispielhaft ausgewählte Quellengruppen - Nachlaßinventare, Brücheregister, Rechnungen - werden für drei Beispielstädte - Braunschweig, Wilster, Papenburg - auf ihre Aussagefähigkeit zur städtischen Volkskultur, vor allem des 16. bis 18. Jahrhunderts überprüft. Während Inventare sich für quantifizierende Auswertungen zur materiellen Sachkultur in sozialer und raumzeitlicher Differenzierung ausgesprochen gut eignen und auch Brücheregister bei quantitativer Analyse Verlaufsmuster kultureller Prozesse - z.B. der frühneuzeitlichen Affektsublimierung- recht gut erkennen lassen, erwiesen sich Rechnungen für quantitative Auswertungen als recht ungeeignet. Quantitativen Analysen sollte - unabhängig von der Komplexität der Forschungsfrage - vor allem im Vorfeld der Klärung von Vorfragen Bedeutung zukommen.

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Authors

Ruth-Elisabeth Mohrmann (Münster University)

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  • This article is not a part of any issues.

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