Der Bilderhändler und seine Kunden im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts.

Abstract

Der Handel mit Kupferstichen dehnt sich seit dem späten 18. Jahrhundert aus. Die neue Reproduktionstechnik der Lithographie, verbesserte Druckerpressen und raschere Transportmittel erlauben seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts die Diffusion von preiswerten populären Bilderbogen bis in die fernsten Winkel Europas. Ausgehend von Druckerzentren (wie Remondini in Bassano, Wentzel in Weissenburg) und von Depositären dieser Verlage in den Grossstädten, tragen Hunderte von Hausierern jährlich viele Millionen Bilder zu einem anwachsenden Publikum in Stadt und Land. Im Umkreis des Bilderhandels sind starke wirtschaftliche Polarisierungen und soziale Spannungen spürbar; Kolportage für das Landvolk und städtischer Galeriehandel für das Bürgertum sind weit voneinander entfernt. Über den Gebrauch und Verbrauch von Bildern im Bürgerhaus oder Bauernhaus ist noch zu wenig geforscht worden.

How to Cite

Schenda, R., (1983) “Der Bilderhändler und seine Kunden im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts.”, Ethnologia Europaea 14(1), 163-175. doi: https://doi.org/10.16995/ee.1437

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Rudolf Schenda (University of Zürich)

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